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Während der Beruf des Uhrmachers immer komplizierter und anspruchsvoller wird, entwickelt sich anscheinend das Berufsbild immer weiter zurück.
Nach meinen bisherigen Erfahrungen hat das angewendete Wissen der Uhrmacher in den letzten Jahren im Handwerk immer weiter abgenommen. Der Beruf verkommt zum Verkäufer und Kistenschieber, der sich um den Service nicht mehr kümmern kann ( in extremen Fällen auch nicht mehr kümmern möchte).

Einen schönen Exkurs kann man beschreiten, liest man die Bücher von Sievert, Großmann, Hanke oder Giebel/Hellwig, in denen noch Anfang des 20ten Jahrhunderts die handwerklichen Tätigkeiten beschrieben werden. Nur was ist davon übrig? Batterie ersetzen ? Uhr einschicken ? Wasserdichtigkeitsprüfung ?

Es lohnt auch heute, ein Handwerk zu erlernen. Computer, auch wenn ich sie gerne benutze, sind eben doch nicht alles. Gute Uhrmacher werden immer seltener. Ich rufe also an dieser Stelle zukünftige Auszubildende auf, dieses ehrwürdige Handwerk aufrecht zu erhalten und jenseits von guten Uhrmacherschulen diesen Beruf bei einem Handwerksmeister zu erlernen. Dieses, um das Schöne dieses Berufs zu erfahren und so manchen Kniff, der noch aus alten Zeiten stammt, mitgeteilt zu bekommen.

Warum ?

Nun denn. Schauen Sie sich ruhig einmal im Bereich 'Reparatur' um. Dort finden Sie im Bereich 'Reparatur' einige schöne Impressionen aus dem Leben eines Uhrmachers. Vielleicht wird es dann etwas klarer. Was ist schöner und befriedigender, als eine über hundert Jahre alte Uhr fachgerecht zu Gang zu bringen? Gut, auch ich mache beruflich Kompromisse!  Täglich, immer wieder und wäge ab, was machbar ist. Wo ich früher, am Pandang einer Uhr ein Bügelfutter ersetzt habe weil es nötig war und wir gute Arbeit leisten wollten, werde ich heute, aus Kostengründen, eine solche Arbeit nur gegen Aufpreis erledigen. Nur darin besteht eben auch eine Chance für Zukunft.

 

 



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